Ein Jahr vor seinem Tod vollendete Hahnemann das Manuskript für eine sechste Auflage des Organon, die aber aufgrund widriger Umstände nicht mehr im 19. Jahrhundert erscheinen konnte. Erst 1921 gelang es Richard Haehl, eine Abschrift dieses Manuskripts herauszugeben, auf der bis vor kurzem alle deutschsprachigen Organon-Ausgaben beruhten. 1992 endlich konnte Josef M. Schmidt eine textkritische Ausgabe des Original-Manuskriptes Hahnemanns erstellen und bei Haug veröffentlichen. Seitdem ist die immer wieder angezweifelte Athentizität dieser letzten Auflage des Organon, die als wichtigste Neuerung die Beschreibung der Q-Potenzen enthält, definitiv gesichert.
Die vorliegende Standardausgabe folgt strikt dem Wortlaut der textkritischen Ausgabe, ist vollständig neu gesetzt, integriert die Anmerkungen Hahnemanns in den Hauptteil des Textes und garantiert maximale Werktreue.
Auf der Grundlage der textkritischen Ausgabe des Manuskripts Hahnemanns (1842). Bearbeitet und herausgegeben von J.M. Schmidt
Autor: Samuel Hahnemann; 6. Aufl. 1999; 389 S., geb.; Haug Verlag